"La
language sécret du blason". Die Heraldik lebt in Deutschland
zwischen desinteressierten Historikern und ängstlichen Archivaren,
die in Formalien festgefahren sind. Exponierte Menschen wenden
sich inzwischen fernöstlichen Tempelriten zu oder finden
sich im Samuraikult wieder. Die neue Heraldik wagt es, vor diesem
Hintergrund, an die heimische Tradition des Helden zu erinnern,
die Symbole seiner Ehre, das Wappen seiner Tugend und dessen Transzendenz.
Die deutsche Literatur über Wappen und Heraldik ist keine
große Hilfe, sie wagt sich an die Mysterien nicht heran
und so finden wir die Grundlagen unserer Arbeit in französischen
Büchern, die noch in einer Bibliographie vorgestellt werden.
Die Heraldik wurde zur Zeit der ersten Kreuzzüge als heilige
Kunst angesehen und war die renommierteste aller Wissenschaften.
Geboren aus der mystischen Epoche des Mittelalters, ist die Sprache
des Wappens die einfallsreichste, aber auch die schwierigste von
alllen, eine subtile Geistessprache mit eigener Syntax, Grammatik
und Orthographie. Ihr